Die Werke, die du zusätzlich zur Hausaufgabe abgibst, sind deine Chance zu zeigen, in welchen Bereichen des Designs du schon unterwegs warst, welche Techniken du schon kannst und/oder ausprobiert hast und mit welchen Themen du dich auseinandersetzt. Es kann für manche hilfreich sein, einen Leitfaden (wie z.B. ein Oberthema) für die fünf Werke zu haben, ist aber nicht zwangsläufig nötig. Und wichtig! Deine Werke müssen auf keinen Fall "perfekt" sein. Auch unfertige Werke können deine Kreativität und Skills ausdrücken.
Manchmal hilft es auch, den Prozess zu zeigen, damit man deine Schritte nachempfinden kann. Als Tipp zur Auswahl können wir dir raten, dass du die Werke, die du in Betracht ziehst, Freund*innen und deiner Familie zeigst (Oder wenn du Kontakt zu jemanden hast, der selbst an einer Kunst-Uni studiert oder etwas in Richtung Design macht, diese Person zu fragen). Es ist immer gut, sich eine zweite und dritte Meinung einzuholen, und du wirst schnell merken, dass jeder zu etwas anderem tendiert. Vielleicht kann dir das aber helfen, die fünf Werke zusammenzustellen und Werke auszuschließen oder fest in die Auswahl reinzunehmen, wenn sie besonders gut oder schlecht ankommen.
Am Ende liegt es aber in deiner Hand, welche Werke du auswählst. Wichtig ist, dass du hinter deinen Arbeiten stehen kannst und vielleicht auch ein bisschen Stolz bist. Und sei nicht zu streng mit dir! Der Bewerbungsprozess sollte Spaß machen und behalte immer im Hinterkopf, dass Design wie auch Kunst subjektiv ist und das Ganze auch ein wenig willkürlich ist.

Deine Mappe und Hausaufgabe wirst du online in einem Portal abgeben, zu dem du entweder deine Einlog-Daten schon bekommen hast oder noch bekommen wirst. Dort wird es eine Ablage geben, in der du deine Werke in einem PDF hochladen kannst. Das wird dir aber hoffentlich noch alles erklärt, wenn du das Thema der Hausaufgabe erhälst.

Wenn du in die zweite Runde des Aufnahmeprozesses weiterkommst, wirst du zu der Aufnahmeprüfung vor Ort eingeladen. Ob eine Online-prüfung möglich ist, müsstest du beim Dezernat 1 (dezernat1@hfk-bremen.de) anfragen. Wir würden aber sehr raten, den Tag vorort wahrzunehmen! Es ist die Chance, die Werkstätten und Räumlichkeiten der HfK kennenzulernen und sich mit anderen Bewerber*innen und Studierenden auszutauschen und ist auch bei vielen der Grund, warum sie sich letzendlich für die HfK entschieden haben!

Tipps für das Vorstellungsgespräch:

Bei den Vorstellungsgesprächen sollte man interessiert und gleichzeitig auch gelassen wirken. Es kann helfen, sich vorher schon zu überlegen, was man so erzählen möchte, z.B. welche:r Künstle:in oder Designer:in einen inspiriert, was die Hintergründe zu den Werken sind, wie der Prozess abgelaufen ist, in welcher Ausstellung man in letzter Zeit war und warum man an die HfK möchte. Außerdem ist es auch immer gut Fragen zu stellen. Ansonsten: Sei du selbst! Klingt vielleicht blöd, aber ist wirklich das beste was man machen kann!

Das ist leider eine Frage, die wir nicht beantworten können, da sich neuerdings die Regelungen dazu geändert haben. Wende dich dafür bitte an das Dezernat 1 (dezernat1@hfk-bremen.de)

Schön, dass du es eine Runde weiter geschafft hast! Um zur Aufnahmeprüfung eingeladen zu werden, brauchst du eine Punktzahl von 60 Punkten für die Hausaufgabe und Mappe. Das ist der erste Teil der Aufnahmeprüfung. Die Eignungsprüfung bestehst du, wenn du 60 Punkte für die Aufgabe und das Gespräch am Tag der Eignungsprüfung erreichst. Wenn du keine Hochschul- bzw. Fachhochschulreife hast, brauchst du da 80 Punkte. Das ist der zweite Teil der Aufnahmeprüfung.Die erreichte Punktzahl der Eignungsprüfung setzt sich zusammen aus dem küstlerisch-gestalterischen Teil, fünf weiteres Arbeiten und dem fachlichen Gespräch.

Am Tag der Aufnahmeprüfung werden keine Materialien gestellt, also solltest du dir alles mitbringen, was du zum arbeiten brauchst. Für spontane Einfälle gibt es auch einen Gerstaecker in der Nähe der Hochschule, wo es das meiste gibt.